von SARAH FLOSSBACH
Wir sehen uns jeden Tag aufs Neue im Spiegel.
Morgens, mittags, abends oder zwischendurch um zu sehen ob wir passend für die Gesellschaft gestylt sind.
Aber sehen wir denn wirklich nur auf unser Aussehen? Ob wir perfekt aussehen?
Manchmal ist es erschreckend sein eigenes Spiegelbild zu sehen.
Zu sehen wie man sich über die Jahre verändert hat.
Nicht sein Alter, sondern viel mehr dass was aus einem geworden ist.
Denn wenn man nur lang genug hinsieht, fragt man sich "Wer ist diese Person im Spiegel?"
Durch einen tiefen Blick auf sich selbst und möglicherweise eine Berührung auf dem glatten Glas, wird einem bewusst dass aus einem doch nicht der Mensch geworden ist, der man immer werden
wollte.
Die Traurigkeit über diese Einsicht zeichnet sich in den Augen ab.
Die eigenen Augen die einen anstarren und es hinausschreien.
Tränen die einem die Wange hinablaufen über diese Erkenntnis.
Aber aus Angst dreht man sich von sich selbst ab.
Blickt aber dennoch zurück.
Und was bleibt, ist dass eigene Spiegelbild welches an die Spiegelfläche schlägt und eine Veränderung fordert.
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